Zeit, etwas zu tun!
Es passiert etwas in Kahla. Gestern hat uns zu unserer Sitzung der Basisorganisation DIE LINKE Kahla und Umgebung Katharina König (MdL, Sprecherin für Antifaschismus Thüringen) besucht und mit uns über das rechtsradikale Problem in Kahla diskutiert. Wir haben daraus viele Erkenntnisse gezogen. 1. Das Problem ist historisch gewachsen und wird seit Jahren ignoriert. 2. Nur kontinuierliches Dagegenhalten ist eine Chance. 3. Es wird Zeit, etwas zu tun. Leider konnte uns Katharina auch kein Pauschalrezept geben, wie wir dem (weiterhin) begegnen sollen. Anschließend kamen verschiedene Meinungen auf den Tisch. Einerseits ist es wohl so, dass einige das Problem nicht sehen (wollen) und/oder Angst haben. Andererseits gibt es mittlerweile Menschen, die sich engagieren wollen und Gesicht zeigen. Zu letzteren gehöre ich. Ich lasse mich verdammt noch mal nicht klein kriegen. Jeder Demokrat muss für sich entscheiden, wie er mit der Situation umgeht. Für mich persönlich ist das bloße Abducken keine Alternative, mit der ich leben möchte. Jedoch muss man auch die Gefährlichkeit des rechten Milieus gerade in Kahla beachten. Danke Katharina, du hast uns nochmal mit der Nase darauf gestoßen. Keiner meiner Genossen kann nun mehr sagen, dass das Problem nicht bekannt ist.
Dazu passend haben sich heute im Demokratieladen Vertreter verschiedenster Verbände getroffen, um über Aktionen für Toleranz in Kahla zu beraten. Das wichtigste Signal für mich war heute: Ich bin nicht alleine! Es gibt viele Menschen, die sich trauen, das Problem anzugehen. Es wurde schon eine konkrete Aktion ins Auge gefasst und es hat sich ein Team auf neue Termine verbindlich geeinigt. Ein tolles Ergebnis! Hier kann man getrost einmal „Weiter so“ sagen. Ich bin nun voller Hoffnung auf das Kommende.